Heute einer von mehreren Beiträgen zum Thema Finanzen💡
Wusstest du, dass 1 US-Dollar im Jahr 1970 noch 4,5 Franken wert war und heute 1 Franken rund 1,25 US-Dollar wert ist?
Das heißt: Der Franken ist international heute, allein durch den Wechselkurs, über das 4-fache so viel wert wie 1970.
Zudem war die Inflation in den USA über die letzten 50 Jahre fast doppelt so hoch wie in der Schweiz.
Das bedeutet, dass sich die Kaufkraft des Frankens nicht nur international, sondern auch innerhalb der Schweiz deutlich besser gehalten hat als die des Dollars innerhalb der USA.
Geht dieser Trend langfristig so weiter? Schwer zu sagen. Aber durch die Geldpolitik der Notenbanken in den USA und der EZB könnte der Franken langfristig weiter an Wert gewinnen.
Warum ist das wichtig für die Entscheidung in der Schweiz zu Leben und zu Arbeiten?
Da das Gehalt und die Altersvorsorge als in der Schweiz arbeitende Person auf Schweizer Franken basieren, profitiert man international gesehen. Vermögensaufbau und Altersvorsorge sollte man in unserer globalisierten Welt nicht ausschließlich national betrachten.
Zur Rente: Das Schweizer Rentensystem mit seinen drei Säulen, von denen in der Regel zwei verpflichtend sind, ist auch ohne die zuvor genannten Wechselkursgewinne etwa doppelt so wertvoll wie eine Vergleichsrente in Deutschland (mit dem Euro als Währung und ähnlichen Job).
Das System eine Kombination aus einer verteilungsbasierten Rente und einer kapitalgedeckten Rente. Die 1. Säule, ähnlich wie die gesetzliche Rente in Deutschland, jedoch ohne Beitragsbemessungsgrenze und damit viel besser von den sehr gut Verdienenden mitfinanziert, aber trotzdem mit Maximalrentenauszahlungsbetrag. Die kapitalgedeckte Rente (2. Säule) profitiert jahrzehntelang vom Zinseszinseffekt und hat damit einen oft ebenso großen oder sogar größeren Effekt.
Dazu noch optional die 3. Säule. Mit der kann man steuervergünstigt vorsorgen, bei ähnlich niedrigen Kosten wie beim Selbstinvestieren mit ETFs. Die 2. und 3. Säule können zudem als Sicherheiten für Hypotheken genutzt werden, bei der Auszahlung werden sie jedoch besteuert. Auszahlung einige Jahre vor ordentlichen Renteneintritt (aktuell 65 Jahre) oder bei dauerhaften Wegzug möglich.
Zusätzlicher Pluspunkt für die private Altersvorsorge:
In der Schweiz gibt es keine Kapitalertragssteuer für Privatpersonen.
Der nächste Beitrag handelt wieder von einem nicht-finanziellen Thema, denn letztendlich geht es im Leben doch vor allem um die Qualität 😊
