Ja, wir alle wollen den Begriff schon jetzt nicht mehr sehen oder hören. Gestern durfte ich Teil eines sehr interessanten Vortrags zu diesem Thema sein, welchen ich im Folgenden zusammenfasse.
Fakt ist, wenn die Migration im DACH-Raum nicht deutlich ansteigen sollte, wird sich die Verfügbarkeit an Arbeitskräften erheblich verringern. Ist es möglich, in 30 Jahren kumuliert 30-60 % Wirtschaftswachstum zu haben und das mit 25 % weniger Arbeitskräften?
Während in ganz Europa das Rentenalter sukzessive angehoben wird, bleibt das Pensionsalter in der NOCH Schweiz unangetastet. Es werden bisher auch nicht mehr Prozente eingezahlt, obwohl die Lebenserwartung seit der Einführung von 4 auf 14 Jahre gestiegen ist (nach Renteneintritt).
Damit Unternehmen nicht schrumpfen, sollten unter anderem die Chancen der Digitalisierung und insbesondere der KI genutzt werden, attraktive Arbeit bereitgestellt werden, nicht nur eine Zielgruppe angesprochen werden und den Mitarbeitern eine Sicherheit vermittelt werden, damit diese nicht das Gefühl haben, wechseln zu müssen.
Zudem kann man auch mit Menschen in Kontakt bleiben, die in der Vergangenheit in der Firma gearbeitet haben, um weiterhin gegenseitig vom persönlichen Netzwerk profitieren zu können.
Während im DACH-Raum die Zufriedenheit am Arbeitsplatz mit über 80 % sehr hoch ist, korreliert dies nicht mit der Absicht, nicht den Arbeitsplatz wechseln zu wollen.
In der Schweiz sind sogar über die Hälfte der Angestellten wechselwillig, in Deutschland etwas mehr als ein Drittel. Woran das liegt? Das weiß man nicht so recht. Es könnte daran liegen, dass etwa ein Viertel der Befragten in der Schweiz Sorge hat, den Arbeitsplatz zu verlieren, im Gegensatz zu Deutschland mit nur 5 %, obwohl die Wirtschaft in Deutschland deutlich schwächer scheint. Was dieser Sorge zugrunde liegt?
Fazit: Trotz vieler Fakten und Zahlen, es bleibt viel Raum für Spekulationen!